Buongiorno: Italien erwacht wieder

Luxury News hat sich auf nach Venedig und Triest gemacht.  

Die Lagunenstadt Venedig gilt zurecht als einer der schönsten Plätze der Welt und war vor der Corona-Pandemie auch sicher einer der vollsten. Mit der sich bessernden Covid-Lage kommen nach einer langen ruhigen Zeit nun wieder Touristen in die Serenissima  – und mit ihnen auch ein ungeliebtes Phänomen: Die Kreuzfahrer. Soeben hat unter großen Protesten das erste Kreuzfahrtschiff seit 17 Monaten in Venedig angelegt.

Von Wien aus braucht man das freilich nicht. Äußerst bequem ist die Anreise mit dem Auto zum Parkdeck am Flughafen und dann mit dem Wassertaxi in 20 Minuten zum Markusplatz oder gleich zum Hotel Bauer mit seiner sehr berühmt berüchtigten "James-Bond-Terrasse". 

Weniger traditionell, aber genauso charmant wohnt es sich im Heureka Hotel .

Dass alle Zeichen auf Restart stehen, merkt man auch ganz deutlich beim Ansturm auf die Biennale Architettura, die heuer unter dem Motto "Wie werden wir zusammenleben?" steht und von Hashim Sarkis kuratiert wurde. Auch Österreich ist mit einem Pavillon vertreten, dieser wurde von den beiden Architekturwissenschaftlern Peter Mörtenböck und Helge Mooshammer kuratiert.

Auch die Bootsmesse Salone Nautica Venezia fand überaus großen Anklang. Das Herzstück der Messe bildete ein 50.000 Quadratmeter großes Bassin, das der Flotte der Republik Venedig als Basis diente.

Venezianische Leber und Meeresspinne

Auf gutes Essen will in Italien niemand verzichten, beispielsweise ganz originell in der ehemaligen  Gondelwerkstatt i Rusteghi, oder dort, wo die Gondoliere selbst speisen: In der Trattoria Antico Calice. Ganz klassisch lohnt sich auch immer wieder "ein Cena" bei Do Forni ("Must eat": Meeresspinne) oder im Hotel Bauer ("Must eat": Venezianische Leber). Gestärkt geht es dann weiter ins 500 Jahre alte Fondaco dei Tedeschi, eine riesige Multibrand-Edelboutique des Konzerns LVMH mit sensationeller Dachterrasse, die wieder ganz andere Ausblicke bietet als die nicht minder spektakulären Rooftops von Danieli und Bauer.

Vorbei an den Spuren des Habsburger Kaiserreichs 

Bei der Rückreise sollte man die Hauptstadt der Region Friaul-Julisch Venetien im Nordosten Italiens nicht links liegen lassen. Schon die Strada Costiera mit Aussicht auf das offene Meer ist es wert, diesen Weg zu wählen. Wenn Zeit bleibt, ist natürlich das Schloss Miramare, auf einer Felsenklippe der Bucht von Grignano etwa fünf Kilometer nordwestlich der Hafenstadt gelegen, ein Muss. Das Schloss wurde zwischen 1856 und 1860 für Erzherzog Ferdinand Maximilian von Österreich, den Bruder Kaiser Franz Josephs I., und seine Frau Charlotte von Belgien gebaut.  (jw)

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