"Wir spielen zu Pfingsten endlich wieder vor Publikum"

Cecilia Bartoli verrät die Strategie für die Pfingstfestspiele. 

Oper, Theater, Ballett und Konzerte mit Zuschauern? "Wann endlich dürfen sich die darstellenden Künste wieder aus der Endlosschleife des weltweiten Streamings verabschieden? Wann wird Kunst, die Nahrung für unsere Seelen endlich wieder systemrelevant? Ab dem 19. Mai ist es in Salzburg tatsächlich so weit, und wir spielen zu Pfingsten endlich wieder vor Publikum! Wir sind alle überglücklich über diese Entscheidung und ich persönlich bedanke mich herzlich bei all den Entscheidungsträgern in der Politik und den Verantwortlichen der Salzburger Festspiele! Es leben die Künste und der gemeinsame Kunstgenuss, diese geheimnisvolle Dialektik von hingebungsvoller Darbietung und neugieriger Rezeption", sagt Cecilia Bartoli, die Künstlerische Leiterin der Salzburger Festspiele Pfingsten.

Künstlerisch sinnvoll und wirtschaftlich vertretbar

Die Strategie für die Pfingstfestspiele 2021 soll dieselbe bleiben wie im vergangenen, so erfolgreichen Festspieljahr, das heißt: unter dem Vorrang der Gesundheit, künstlerisch sinnvolle und wirtschaftlich vertretbare Festspiele zu verwirklichen. Fast alle Vorstellungen können wie geplant stattfinden. Mit Roma aeterna stellt die künstlerische Leiterin Cecilia Bartoli 2021 Rom – die ewige Stadt, ihre Heimatstadt – ins Zentrum der Salzburger Festspiele Pfingsten.

Es mussten dennoch aufgrund der von der Regierung herausgegebenen Verordnung Änderungen im Programm vorgenommen werden: Betroffen ist das geistliche Konzert Dixit Dominus des Monteverdi Choirs und der English Baroque Soloists unter der Leitung von Sir John Elliot Gardiner. Die Künstler selbst mussten zum Bedauern der Salzburger Festspiele das Konzert aufgrund der geltenden Quarantäne-Bestimmungen in England absagen. Cecilia Bartoli arbeitet an einer Alternative. Auch das Galadiner mit dem Sternekoch Heinz Beck kann unter den aktuellen Covid-19-Bestimmungen für Gastronomie nicht in der geplanten und gewünschten Art stattfinden und wird voraussichtlich auf das nächste Jahr verschoben.

"Die Sicherheit der Gäste, aller Künstlerinnen und Künstler sowie die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Salzburger Festspiele hat höchste Priorität. Um den aktuell geltenden Sicherheitsbestimmungen gerecht zu werden, wurde unser bewährtes Präventionskonzept des Vorjahres überarbeitet. Dabei wurden insbesondere die neuen Vorgaben des Gesundheitsministeriums zu den Eintrittstests berücksichtigt. Das Konzept wird regelmäßig an die Entwicklungen der Pandemie angepasst", sagt der kaufmännische Direktor Lukas Crepaz.

Tests oder Impfnachweis

Die Eintrittskarten werden wie im vergangenen Jahr personalisiert, um den Behörden im Infektionsfall ein schnelles Contact-Tracing zu ermöglichen. Name und Vorname des Besuchers wird auf die Karte gedruckt. Sollte es im Zusammenhang mit COVID-19 erforderlich sein, müssen zur behördlichen Kontaktaufnahme Telefonnummer und E-Mail-Adresse (sofern vorhanden) bekannt gegeben werden. Nur die auf der Karte genannte Person ist zum Einlass zur Veranstaltung berechtigt. Beim Einlass ist ein Identitätsnachweis vorzuweisen. Umpersonalisierungen können kostenlos online vorgenommen werden.

In allen Veranstaltungen der Pfingstfestspiele werden die Säle im Schachbrett-Muster bis zu einer Maximalkapazität von 50 Prozent vergeben.  In allen Spielstätten der Salzburger Festspiele besteht FFP2-Maskenpflicht. Dies gilt auch während der Vorstellung am Sitzplatz. Auf allen Wegen muss, wo immer möglich, der gesetzliche Mindestabstand von 2 Metern zwischen den Besuchergruppen eingehalten werden. (red)

www.salzburgerfestspiele.at/karten