Zweitwohnsitz gesucht? Châteaus und Herrenhäuser boomen

Corona hat edlen Landsitzen einen richtigen Push verpasst. Vor allem Weingüter sind prestigeträchtige Anlageobjekte.

Schlösser und Weingüter in einzigartiger Naturkulisse gehören zu den Sehnsuchtsorten, die Menschen aus aller Welt anziehen und mit ihrer besonderen Historie faszinieren. "Die Corona-Pandemie hat den Trend zur Landlust verstärkt und Liebhaberobjekten wie Châteaus, Weingütern und Herrenhäusern einen weiteren Nachfrageschub verliehen. Solche Objekte kommen nur selten auf den Markt und sind unter Kennern sehr begehrt", sagt David Scheffler, CEO von Engel & Völkers in Frankreich, Belgien und den Niederlanden, und führt weiter aus:  "Auch geschichtsträchtige Anwesen in Stadtlage sind besonders gefragt. Sie sind Lebenstraum sowie Lebensaufgabe zugleich und häufig lange im Besitz mehrerer Familiengenerationen gewesen." In den vergangenen Monaten registrierte Engel & Völkers ein gestiegenes Kundeninteresse im Premiumsegment für edle Liegenschaften in ländlichen Regionen und Stadthäuser mit besonderer Vergangenheit.

Luxuriöse Rückzugsorte

Weingüter sind prestigeträchtige Anlageobjekte und ermöglichen Eigentümern eine besondere Form der Selbstverwirklichung. Das "Château de Mazelieres" aus dem 17. Jahrhundert steht für 2,95 Millionen Euro zum Verkauf und befindet sich in der Nähe der französischen Gemeinde Nérac, die während der Renaissance Wohnsitz von König Heinrich IV. war. Die Immobilie verfügt über 1.834 Quadratmeter Wohnfläche sowie acht Schlafzimmer und sechs Badezimmer. Das Anwesen ist umgeben von üppiger Natur und liegt auf einem rund 57 Hektar großen Grundstück an einem Weinberg. In diesem Teil Südwestfrankreichs herrscht warmes Klima mit maritimem Einfluss. Die Ausrichtung des Schlosses garantiert viel Sonnenlicht für eine erfolgreiche Traubenlese. "Jedes Château stellt ein Stück Tradition dar, dessen Geschichte durch einen neuen Schlossherrn fortgeschrieben wird. Die Vermarktung solch exklusiver Objekte bedarf ausgewiesener Expertise, insbesondere hinsichtlich möglicher Nutzungskonzepte, Renovierungsmaßnahmen und der Zusammenarbeit mit dem Denkmalamt", erklärt David Scheffler. 



Prachtvolle Architektur mit französischer Grandeur

Im Herzen der belgischen Stadt Antwerpen befindet sich ein historisches Stadthaus aus dem späten 19. Jahrhundert, das von Engel & Völkers für 12,5 Millionen Euro angeboten wird. Die Immobilie wird derzeit als Wohn- und Geschäftshaus genutzt und wartet mit einer Mischung aus prachtvoller Architektur und französischem Charme auf. Auf der ersten Etage gibt es einen eleganten Empfangsbereich, repräsentative Büroräumlichkeiten sowie einen Showroom. Insgesamt fünf Schlafzimmer und drei Badezimmer verteilen sich auf einer Wohnfläche von 1.890 Quadratmetern. Das Objekt ist geprägt durch hohe Stuckdecken, verspielte Marmorakzente, kunstvoll gestaltete Parkettböden sowie aufwändig restaurierte Wandmalereien.

Parkresidenz in malerischer Naturkulisse

Unweit der belgischen Hauptstadt, in der Gemeinde Overijse, vermarktet Engel & Völkers ein historisches Anwesen aus dem frühen 20. Jahrhundert. Die herrschaftliche Residenz wurde 2004 renoviert und verfügt über sieben Schlafzimmer und acht Badezimmer. Die 750 Quadratmeter große Wohnfläche wurde von dem belgischen Innenarchitekten und Kunsthändler Alex Vervoord gestaltet. Zum Anwesen gehört eine prachtvolle 50 Hektar große Parkanlage, die mit über 4.000 Eiben gesäumt ist, und Zugang zu einem malerischen See bietet. "Herrschaftliche Residenzen mit einem privaten Park sind wahre Raritäten auf dem Immobilienmarkt. Sie bieten einen unvergleichlichen Luxus und maximale Privatsphäre, da die Eigentümer die weitläufige Natur genießen können, ohne ihr Grundstück zu verlassen", so David Scheffler.

Emotionale Rendite 

Der Erwerb und die Instandhaltung von historischen Immobilien und Landsitzen bedeuten eine große Verantwortung, die mit viel Leidenschaft, Sachverstand und der Liebe zum Detail einhergehen. "Unsere Kunden in diesem gehobenen Marktsegment kommen größtenteils aus China, Amerika und Südamerika. Unter den europäischen Interessenten bilden Franzosen die größte Gruppe mit über 60 Prozent", sagt David Scheffler über das Käuferprofil von Schlossherren und Weingutbesitzern. Während Landanwesen mit Weinanbau meist von Investoren wie professionellen Weinproduzenten und Händlern erworben werden, stehen Schlösser aus dem 17. und 18. Jahrhundert besonders bei Franzosen hoch im Kurs. Neben der Wertsteigerung stehen für viele Eigentümer vor allem die emotionale Rendite durch die Eigennutzung sowie der Erhalt des historischen Erbes im Vordergrund. Aufgrund des limitierten Objektangebots ist auch zukünftig von einer stabilen Preisentwicklung für edle Landsitze und historische Stadthäuser auszugehen. (red)

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