Tiroler 5-Sterne-"Corona-Hotel" versteigert Inventar

1.500 Positionen kommen online unter den Hammer. Darunter Jagdtrophäen, Ölgemälde und edle Möbelstücke.

Das Grand Hotel Europa in Innsbruck, in dem schon Queen Elizabeth II., Fürst Albert von Monaco oder die Rolling Stones nächtigten, wurde im Februar 2020 als "Corona Hotel" bekannt, denn hier traten die ersten Covid-19-Fälle in Österreich auf. Im Herbst des vergangenen Jahre wurde das Insolvenzverfahren über die Betreibergesellschaft eröffnet, jetzt wird das luxuriöse Inventar versteigert.

Die Bandbreite ist groß

"Im Auftrag des Insolvenzverwalters kommt nun das Inventar des Innsbrucker Traditionshauses unter den Hammer. Für Sammler und Kunstinteressierte bietet sich damit eine einmalige Gelegenheit. Mitgeboten werden kann ab sofort. Die Versteigerung läuft online auf der Auktionsplattform aurena.at", lautet es in einer Aussendung. Mehr als 1.500 Positionen kommen am 9. Februar 2021 online unter den Hammer ‐ vom Gepäcktransportwagen bis zu Ölgemälden, von der Ausstattung der Hotelküche bis zu Jagdtrophäen. In weiterer Folge wird auch das Inventar der über 100 Zimmer versteigert. Die Bandbreite ist groß und reicht von Möbelstücken verschiedenster Stilrichtungen ‐ vom Designersessel über Bauernkommoden bis zur antiken Sitzbank ‐ über Spiegel, Teppiche und Geschirr bis hin zu Büroausstattung und Veranstaltungstechnik. Es gibt beispielsweise eine bemalte zweiflügelige Schiebetür mit Tiroler Adler ﴾Pos. 118﴿, oder eine Glockenspeise, die an die Olympischen Winterspiele 1976 erinnern soll ﴾Pos. 405﴿. Insgesamt soll das Auktion rund 3.500 Positionen umfassen.

Seit 2007 gehört das Hotel Europa gegenüber dem Innsbrucker Hauptbahnhof zur italienischen Hotel-Gruppe Palenca Luxury Hotels. Mehr als 15 Mio. Euro wurden seither in das geschichtsträchtige Haus investiert. 2017 und 2018 setzte das Hotel mit 108 Zimmern jeweils 4,4 Mio. Euro um. (red)

aurena.at