Im Herzen von New York eröffnet das neue Luxusstadtviertel „Hudson Yards“

Mit Wolkenkratzern, Luxusapartments, Restaurants, Büros, einer Shopping Mall, sowie Kunst- und Kulturzentren.

Das Luxus-Viertel Hudson Yards in Manhattan ist laut seinem Erbauer, das größte, mit 25 Milliarden Dollar, privat finanzierte Bauprojekt der USA. Rund ein Dutzend, von Star-Architekten entworfene, neue Luxus-Wolkenkratzer sind zum Teil schon fertig, befinden sich im Bau, oder sind zumindest schon geplant. Der Gebäudekomplex mit gewaltigen Dimensionen liegt am Hudson River, an der Westseite Manhattans, etwa auf Höhe des Empire State Buildings nahe der zum Park verwandelten Hochbahntrasse High Line.

Auf einem der Wolkenkratzer, dem „30 Hudson Yards“, entsteht quasi als spektakuläres Wahrzeichen des Viertels, „The Edge“, die höchste Outdoor-Aussichtsterrasse der Welt. Wie ein Schnabel ragt eine spitz zulaufende, gläserne Plattform weithin sichtbar aus dem 100. Stockwerk des Gebäudes. Ab dem kommenden Jahr sollen Besucher von dort aus 335 Metern Höhe auf Manhattan hinunterschauen oder sogar noch ein paar Meter weiter oben mit Sicherheitsgurten auf der Spitze des Wolkenkratzers herumklettern können.

Im Hudson Yards Viertel werden alle Bedürfnisse des alltäglichen Lebens der Bewohner gestillt, sie müssen sich kaum wegbewegen. Angefangen von Schulen, einer Shopping Mall, Luxusrestaurants bis hin zu einem eigenen Kunst- und Kulturzentrum „The Shed“, das im April 2019 eröffnet. Mitten im Gebäudekomplex liegen ein Park und „The Vessel“, ein begehbares Kunstwerk, das aus 154 verschiedenen Treppen mit fast 2.500 Stufen besteht, auf denen Besucher sitzen oder herumklettern können. „Dies wird sicher einer der großartigsten öffentlichen Plätze in New York“ ist Bürgermeister Bill de Blasio überzeugt.

Im Gegensatz zu ihm sind nicht alle New Yorker vom neuen Stadtteil begeistert. Zu steril, zu wenig authentisch und vor allem zu teuer sei das neue Stadtviertel, und das in einer Zeit, wo New York dringend bezahlbaren Wohnraum brauche, kritisieren viele. Hudson Yards sei „die Fantasiestadt eines Milliardärs“, ätzte zum Beispiel das „New York Magazine“.

Platz ist auf der Insel Manhattan ohnehin ein rares und teures Gut. Die Hudson Yards wurden jedoch durch die Überdachung der abgehenden Gleise des Bahnhof Penn Station möglich. Die Idee dazu kam nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 auf, als der spätere Bürgermeister Mike Bloomberg das geschockte Manhattan wirtschaftlich wiederbeleben wollte. Für eine Milliarde Dollar bekam die Immobilienfirma Related Companies damals den Zuschlag - und rund 20 Jahre später hat deren Chef Stephen Ross seine Vision verwirklicht.