Wohnen wie Coco Chanel und Max Reinhardt

Zwei Hideaways der Extraklasse in Salzburg. 

Wo wurde eigentlich die verliebte Coco Chanel zu ihrer Kult-Jacke inspiriert? Natürlich im pittoresken Salzburgerland. "Ich schaffe keine Mode. Ich bin die Mode." – Mangelndes Selbstbewusstsein war Coco Chanel sicher fremd. Schon zu Lebzeiten eine Ikone, ist sie bis heute Inbegriff für High Society. Diese traf sich dereinst auf Schloss Mittersill, wo der adelige Besitzer Baron Hubert von Pantz mit dem „Sport & Shooting Club“ den damals exklusivsten Club der Welt gründete und Mittersill zum Treffpunkt des Jet Set machte.

Vom Schah von Persien über den Herzog von Windsor, den Aga Khan und König Faruk von Ägypten bis zu Clark Gable, Bob Hope, Bill Crosby oder Rita Hayworth und vielen anderen traf sich der Jet Set im Salzburger Land. Coco Chanel war bezaubert vom Charme des Gastgebers, verliebte sich und verbrachte immer wieder romantische Tage im Schloss Mittersill.

Als Hommage an die geniale Modeschöpferin wurde im 4-Sterne-Superior-Schloss Mittersill eine Luxussuite nach ihr benannt. Rund 60 Quadratmeter groß, widerspiegelt sie in Großzügigkeit, Helligkeit und Eleganz die Stilsicherheit des einstigen Gastes. Einen besonderen Charme erhält die Suite durch Holzboden, historisches Betthaupt und original erhaltener Holzdecke sowie das integrierte Badezimmer mit freistehender Badewanne, Panoramablick beim Baden inbegriffen.

Der Liftboy war's

Ach ja, und dann war da noch das Geheimnis um die Inspiration für die Chanel-Jacke: die Kleidung des Liftboys auf Schloss Mittersill: ein alpenländischer Trachtenjanker mit charakteristischen Taschen und geflochtener Borte, stand Pate für die wohl berühmteste Modekreation von Coco Chanel.

Wohnen in der Wiege der Salzburger Festspiele 

Als Kulisse des mit fünf Oscars ausgezeichneten Hollywood-Films „The Sound of Music“ ist Schloss Leopoldskron weltweit ein Begriff. Seinem Zauber konnte sich auch Modeschöpfer Karl Lagerfeld nicht entziehen, der in dem Anwesen eine märchenhafte Modepräsentation inszenierte.

In den 1910er Jahren verliebte sich Europas damals berühmtester Theaterimpresario Max Reinhardt in das 1736 als Familienbesitz von Salzburgs Fürsterzbischof Leopold Anton Freiherr von Firmian erbaute Schloss. Reinhardt erwarb das zu diesem Zeitpunkt sehr baufällige Schloss Leopoldskron 1918 und erweckte es mit der sprühenden Kreativität eines Kunstgenies zu neuem Leben. Fantastische Räumlichkeiten wie das Chinesische Zimmer, die Bibliothek oder das Venezianische Zimmer entstanden und bildeten ebenso wie der Skulpturenpark am Teich die märchenhafte Kulisse für Musik- und Theaterinszenierungen. 1937 emigrierte Reinhardt nach Amerika.

Das kulturelle Erbe von Max Reinhardt kann nicht nur in den Prunkräumen von Schloss Leopoldskron bestaunt werden. Wer auf den Spuren des einstigen Theater Impresarios wandern möchte, kann dies in seinem ehemaligen Appartement, der heutigen Max Reinhardt Suite, tun.

Beim Blick aus der Suite über den idyllischen Weiher auf die Salzburger und Bayrische Bergwelt mag man verstehen, warum Reinhardt hier seine schöpferischsten Jahre verbrachte. In den Genuss der edel eingerichteten Räume samt traumhafter Aussicht kam übrigens auch Karl Lagerfeld, der mit seiner Katze Choupette in der Max Reinhardt Suite übernachtete. (red)