Sportsponsoring hält 15 Prozent des Gesamt-Werbekuchens

575 Millionen Euro Volumen. 

Zum dritten Mal gaben Österreichs Marketing- und Sponsoring-Verantwortliche Auskunft zu den Zukunftsperspektiven im Sponsoring- und Event-Marketing, insbesondere im Bereich des Sportsponsorings. Die Studie der Europäischen Sponsoring Börse ESB und des Sportforschungsunternehmens Sport+Markt unter 90 werbetreibenden Unternehmen zeigt, dass sich das Sponsoring in Österreich deutlich professionalisiert hat.

Kräftiger Zuwachs

Das Sportsponsoringvolumen hat im Vorjahr in Österreich mit 575 Mio. Euro oder 15 Prozent des gesamten Brutto-Werbevolumens von 3,84 Mrd. Euro ein Hoch erreicht. Der Anteil am Kommunikationsbudget ist in zwei Jahren von 18,5 Prozent auf heuer 26,5 Prozent angestiegen. 7,8 Prozent des Budgets wurden dabei in eigeninitiierte Events investiert. Tritt ein Unternehmen als Sponsor auf, so "kommt es am Sport nicht vorbei". Wer Sponsoring betreibt, investiert in Sport (93 Prozent der Nennungen, davon 59 Prozent Fußball). Auf sinkende Werte blicken dagegen Kultursponsoring, Umweltsponsoring und soziales Sponsoring (CSR).  "Für uns als Sportwettanbieter ist ein Sponsoring im Fußball aufgelegt", so Philip Newald, denn 85 Prozent der Umsätze bei Tipp 3 werden im Bereich des Fußballs lukriert. Dass in diesem Bereich des Sports die Gefahr des Overkills besteht, bestreitet der tipp3-Vorstand nicht: "Das kann man aber mit intelligenten Sponsorings verhindern und seinen Nutzen ziehen."

Sporthilfe und Nachhaltigkeit

Auch die Arbeit der Sporthilfe wurde im Zuge dieser Umfrage abgefragt. Mit einem erfreulichen Ergebnis: 2,1 Millionen Euro jährlich fließen in die Österreichische Sporthilfe. 93 Prozent der werbetreibenden Unternehmen kennen die Sporthilfe und ihr Engagement. 11 Prozent engagieren sich im Sport oder sind Partner der Sporthilfe. "Die Sporthilfe hat sich in den letzten Jahren zu einer Anlaufstelle für Unternehmen entwickelt, die neben dem klassischen Sportsponsoring auch ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen und zusätzlich den Sport in Österreich fördern wollen. Wir bieten unseren Partnern attraktive Gegenleistungen, Nachhaltigkeit sowie starke Öffentlichkeitswirksamkeit, verbunden mit positivem Image an – und das auf allen relevanten Kommunikationskanälen", so Sporthilfe-Geschäftsführer Anton Schutti. "Was uns besonders freut: ein Drittel der befragten Unternehmen sind auch im Behindertensport involviert und 36 Prozent wollen die Sporthilfe in ihren Aktivitäten in diesem Bereich unterstützen."

Unklarheit bei Einladungen

"Die Verunsicherung im Hospitality- Bereich ist sehr groß", so BSO Geschäftsführerin Barbara Spindler. 41 Prozent der befragten Firmen gaben an, aktuell eher weniger Einladungen aussprechen zu wollen (2010: 18 Prozent). 48 Prozent wollen unverändert viele Einladungen aussprechen (2010: 51 Prozent). Mit einem Leitfaden soll dahingehend künftig Abhilfe geschafft werden. (red)

www.sportundmarkt.de

www.esb-online.com

leadersnet.TV