Relaunch für StudiVZ

Holtzbrinck Digital will Netzwerk retten.

StudiVZ war einst das erfolgreichste Online-Netzwerk im deutschsprachigen Raum. In den vergangenen Jahren hat sich die Lage dramatisch zugespitzt, immer mehr User meldeten sich ab. Mittlerweile sind nur noch fünf der 16 Millionen Mitglieder aktiv. Für Eigentümer Holtzbrinck ist der Erfolg der US-Konkurrenz doppelt bitter: Der Stuttgarter Verlag hatte StudiVZ 2007 übernommen und gut 80 Millionen Euro für das Startup auf den Tisch gelegt. Ein Verkauf an Facebook wäre für den Konzern laut Welt sehr lukrativ gewesen. Facebook-Gründer Mark Zuckerberg habe Holtzbrinck eine Beteiligung an Facebook angeboten, die auch angesichts des bevorstehenden Börsengangs des US-Unternehmens heute wohl Milliarden wert wäre.

Nischenprodukt

Bis zum Relaunch im Sommer rechne man weiterhin mit rückläufigen Nutzerzahlen. "Wir setzen aber darauf, dass VZ mit der Neuausrichtung wieder wachsen wird“, so Markus Schunk, Geschäftsführer von Holtzbrinck Digital. "Wir versuchen, in der Nische ein Alternativangebot aufzubauen. Diese solle zum einen durch einen überzeugenden Daten- und Jugendschutz, zum anderen durch speziell auf die jungen Zielgruppen zugeschnittene Angebote punkten." (red)

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