Casinos-Bieter wollen die Schlacht friedlich beenden.
Novomatic mit Sitz in Gumpoldskirchen wird nach ersten Berechnungen im Geschäftsjahr 2015 erstmals die Schallmauer von zwei Milliarden Euro Umsatz durchbrechen. Gemeinsam mit den beiden Schweizer Schwesterholdings Gryphon Invest AG und ACE Casino Holding AG wird die Novomatic-Gruppe den addierten Gesamtumsatz auf rund 3,9 Milliarden Euro steigern. "Wir werden im laufenden Geschäftsjahr in Deutschland, einem unserer wichtigsten Märkte, aufgrund veränderter gesetzlicher Rahmenbedingungen verstärkt als Betreiber auftreten und dort weitere Spielstätten erwerben. Außerdem wollen wir in Kernmärkten wie UK und Spanien unseren Marktanteil durch Akquisitionen ausbauen", so Novomatic-Vorstandsvorsitzender Harald Neumann.
Diversifizierung und Friedensverhandlungen
Künftig will das Unternehmen auf eine noch intensivere Diversifizierung seiner Geschäftsfelder setzen. Im Vorjahr wurde die Novomatic Sports Betting Solutions (NSBS) als Dachbezeichnung aller Sportwetten-Aktivitäten der Gruppe im internationalen B2B-Geschäft entwickelt. NSBS-Unternehmen bieten in verschiedenen Ländern in Europa Omni-Channel-Sportwettenlösungen für das Management von Self-Service-Terminals und Kassen im terrestrischen Bereich sowie sichere Online- und Mobile-Sportwettenlösungen an. Auch der im Lotteriesegment tätige Novomatic Lottery Solutions (NLS) sei es Neumann zufolge gelungen, sich erfolgreich zu positionieren.
Seit dem Vorjahr kämpft der Glücksspielkonzern gegen ein Konsortium zweier tschechischer Investoren um die künftige Vorherrschaft bei Casinos Austria. Friedensverhandlungen sollen nun die Übernahmeschlacht beenden und eine Lösung bringen. Zeithorizont dafür seien vier bis sechs Wochen. (jw)
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