Heimischer Zeitungsmarkt ist stabil

| 26.11.2014

Gesamtumsatz wird aber laut PwC-Analyse bis 2018 um jährlich zwei Prozent fallen.  

In den westlichen Märkten seien die schlimmsten Rückgänge bereits überwunden, auch der Zeitungsmarkt in Österreich sei vergleichsweise stabil, lautet es in der Studie "Global entertainment and media outlook 2014-2018" von Pricewaterhouse Coopers. 2013 wurden demnach 622 Mio. Euro erwirtschaftet, acht Mio. Euro entfielen davon auf das Digitalgeschäft. Die Werbeerlöse beliefen sich auf 1,265 Mrd. Euro (130 Mio. im Onlinebereich).  Beide Bereiche dürften sich in den kommenden Jahren aber negativ entwickeln, wie PwC prognostiziert: Die Gesamtumsätze werden  durchschnittlich zwei Prozent pro Jahr von rund 1,9 Mrd. Euro im Jahr 2013 auf knapp 1,7 Mrd. Euro im Jahr 2018 fallen.

Defizite bei funktionierenden Bezahlsystemen

Digitale Bezahlmodelle stellen neue Erlöse in Aussicht, weshalb das globale Minus von 10,2 Prozent im Jahr 2009 auf 0,7 Prozent im Vorjahr geschrumpft sei. Hierzulande werde ein Prozent der Umsatzerlöse durch digitale Plattformen erwirtschaftet. Die Verleger hätten es laut Studie noch nicht geschafft, funktionierende Bezahlsysteme für Online-Auftritte zu implementieren.

Bis 2018 werden sich - print wie digital - Einnahmen aus Werbung sowie der Leser fast die Waage halten. Den stärksten Zuwachs verzeichnen laut PwC  Erlöse durch User, die für digitale Produkte Geld ausgeben. Erwartet wird ein jährliches Plus von 28 Prozent.

Lateinamerika und Asien

Als Wachstumsmärkte für Zeitungen werden  Lateinamerika und Asien identifiziert, was auf die dort wachsende Bevölkerung und eine immer höhere Alphabetisierung zurückzuführen sei.  (jw)

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