Start-up „Shyp" will regulären Postversand überflüssig machen

| 30.09.2014

Gegenstand wird abgeholt, verpackt und verschickt.

Das Start-up "Shyp" , das derzeit nach New York expandiert, macht es möglich, dass Gegenstände, die zu verschicken sind, direkt von zu Hause abgeholt, entsprechend verpackt und an eine beliebige Person zugestellt werden. Diese Dienstleistung funktioniert über die Shyp-App und kostet fünf Dollar. Shyp hat seinen Abhol- und Verpackungsservice vor etwa einem Jahr in San Francisco gestartet.

Keine Chance in Österreich

"Bei der Österreichischen Post gibt es einen derartigen Service bis dato noch nicht. Bei einem Massenlogistik-Dienstleister dieser Größenordnung, der jährlich in etwa 70 Mio. Pakete versendet, wäre eine flächendeckende Durchsetzung einer vergleichbaren Dienstleistung sehr aufwendig", erklärt Philipp Teper, Sprecher der Österreichischen Post. Teper hält die Einführung eines solchen Services in naher Zukunft für unwahrscheinlich. "Da bei der Post Pakete in der Regel nur verschickt und nicht persönlich abgeholt und verpackt werden, müsste ein völlig neues Geschäftsfeld erschlossen werden", fügt er hinzu. Dennoch wird laut Teper vonseiten der Post bereits versucht, dem Selbstbedienungsgedanken der Kunden nachzukommen.
"Die sogenannten SB-Zonen, bei denen Verpackungsmaterial zur Verfügung gestellt sowie das Konfigurieren und Bezahlen der Paketmarke vor Ort ermöglicht wird, tragen zu einer erheblichen Erleichterung bei", so der Experte. "Die Versandboxen sind 24 Stunden täglich zugänglich und werden vor allem von Kunden von Großhandelsunternehmen wie Zalando in Anspruch genommen, um Retouren durchzuführen", resümiert Teper.

70 Prozent der Kunden Unternehmen

Mithilfe der App wird ein Foto der gewünschten Sache sowie die Adresse des Empfängers an das Unternehmen übermittelt. Nur wenige Minuten später wird der Gegenstand persönlich abgeholt, zu einer der vielen Lagerhallen von Shyp befördert, dort verpackt und anschließend an den Adressaten gesendet. Während es sich bei 70 Prozent der Kunden um Unternehmen handelt, sind davon insgesamt nur 30 Prozent einzelne Verbraucher. Geplant ist derzeit, dass Shyp in Zukunft auch nach Miami expandiert. (jw/pte)

www.shyp.com

www.pressetext.com

leadersnet.TV