„Wir wollen verstärkt auf die unabhängige Beratung aufmerksam machen"

| 17.09.2014

Kreuzer, Wiener Versicherungsmakler Obmann-Stellvertreterin, im Interview über junge Erwachsene als Zielgruppe, Sensibilisierung für das Pensionsthema und Versicherungsfallen. 

Die Abnabelung von den Eltern bringt für junge Erwachsene nicht nur Unabhängigkeit, sondern auch viele Fragen zum Thema Sicherheit und Versicherung mit sich. Doch für die meisten 18 bis 25-Jährigen ist es nahezu unmöglich, sich in die komplexen Versicherungsangebote einzulesen und die Gefahren, die beim Abschluss einer Versicherung bestehen, zu erkennen. Die Wiener Versicherungsmakler wollen daher jungen Erwachsenen Orientierung bieten und sie für die richtige Absicherung sensibilisieren. Dazu finden Anfang Oktober, im Rahmen der Wiener Universitätsmesse UniLeben, Informationsveranstaltungen statt. leadersnet.at  hat Brigitte Kreuzer, Wiener Versicherungsmakler Obmann-Stellvertreterin, zum Interview über die Wiener Universitätsmesse als geeignete Bühne für die Versicherungsmakler, unabhängige Beratung und den Mangel an einem weltweiten 24h Schutz im Bereich Unfallversicherung und ausreichenden Entschädigungssummen bei bleibender Invalidität getroffen.

leadersnet.at: Die Wiener Versicherungsmakler bieten im Rahmen der Wiener Universitätsmesse eine eigene Informationsveranstaltung für junge Erwachsene an. Was ist das besondere an dieser Zielgruppe?

Kreuzer: Ich denke junge Menschen sind besonders offen und informationshungrig und haben sich bisher mit dem Thema Versicherungen nicht beschäftigt. Aber gerade auch für junge Menschen birgt das tägliche Leben eine Menge Gefahren bei welchen eine Absicherung sinnvoll ist.

leadersnet.at: Mit 18 Jahren beginnen manche ein Studium, andere treten in die Berufswelt ein. Ist nicht in beiden Lebensbereichen ein gewisser Versicherungsschutz vorgegeben? Woran mangelt es?

Kreuzer: Wenn sie mit dem „gewissen Versicherungsschutz“ die Deckung über den ÖH Beitrag oder die gesetzliche Unfallversicherung über die AUVA meinen, dann  besteht ein Schutz aber eben nur für Teilbereiche also nur auf dem Arbeitsplatz oder dem direkten Weg dahin bzw. auf der Universität etc. Es mangelt einerseits an einem weltweiten 24h Schutz im Bereich Unfallversicherung und andererseits an ausreichenden Entschädigungssummen bei bleibender Invalidität.

leadersnet.at: Unfall- und Haftpflicht-Versicherung sind zwar den meisten ein Begriff,  aber welche Schäden sind mit einer durchschnittlichen Versicherung überhaupt abgedeckt, welche Risken bleiben?

Kreuzer: Im Bereich Unfall ist der wichtigste Bereich die Absicherung einer bleibenden Invalidität. Die Summe sollte hier so bemessen werden, dass der Versicherte seine einmaligen Kosten wie Adaptierung einer Wohnung, Anschaffung eines Behindertenfahrzeuges etc. tätigen und für seinen Unterhalt  sorgen kann. Je jünger die verunfallte Person ist umso höher der Kapitalbedarf. Neben der Invalidität können Heilungskosten oder Bergekosten eine sinnvolle Ergänzung sein. Im Bereich Privathaftpflicht sollte auch die Versicherungssumme möglichst hoch sein – ich empfehle immer die höchst mögliche Summe zu wählen, denn reicht die Versicherungssumme nicht aus – muss der Schadenersatz aus dem Privatvermögen des Schädigers geleistet werden.

leadersnet.at: Sind Kinder, die noch im Elternhaus leben mit der Haushaltsversicherung auch Haftpflicht versichert?

Kreuzer:  Ja, unter bestimmten Voraussetzungen, also sofern sie kein eigenes Einkommen haben und ein definiertes Alter nicht erreicht haben – diese Altersgrenzen sind bei den div. Versicherungen unterschiedlich und muss abgeklärt werden.  

leadersnet.at: Hat ein eigenes Einkommen Einfluss auf die Mitversicherung bei den Eltern?

Kreuzer:  Bei den häufigsten Bedingungen der Haushaltsversicherungen gilt die Mitversicherung nur, wenn kein eigenes Einkommen vorliegt. Auch hier ist Achtsamkeit geboten, denn bereits ein geringfügiges Einkommen kann dazu zählen.

leadersnet.at: Ist auch die Frage einer ausreichenden Pension ein Thema, zu dem der Versicherungsmakler positives beitragen kann?

Kreuzer:  Das Pensionsthema ist ein ganz wesentlicher Bereich für uns Versicherungsmakler, denn wir sehen es als unseren Auftrag speziell junge Menschen dafür zu sensibilisieren und sie zu beraten, denn eines ist ganz Gewiss – die staatliche Pension wird keinesfalls ausreichend sein. Wer jung beginnt, kann auch schon mit kleinen Beiträgen schöne Ergebnisse erzielen.  

leadersnet.at: Was steht bei den Wiener Versicherungsmaklern 2015 auf der Agenda?

Kreuzer: Wir haben einige Aktionen geplant, um noch verstärkter auf das Thema Versicherungen und die unabhängige Beratung durch den Versicherungsmakler  aufmerksam zu machen. Unsere erste Aktion wird ihm Rahmen der Unileben stattfinden unter dem Motto: "ACHTUNG Versicherungs FALLE". (jw)

www.wiener-versicherungsmakler.at

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