Haselsteiner rettet Sammlung Essl

| 02.09.2014

115 Millionen Euro Deal.

Eine von Hans Peter Haselsteiner und Karlheinz Essl gegründete GmbH hat um rund 115 Millionen Euro die Essl Kunstsammlung erworben. Zu 60 Prozent gehört diese der ZMH GmbH, hinter der die Haselsteiner Familien Privatstiftung steht, die restlichen 40 Prozent bleiben bei der Sammlerfamilie.

Versteigerung bei Christie’s

Eine Sprecherin des Essl Museums in Klosterneuburg bestätigte den Verkauf: Die Sammlung werde so „keineswegs zerstört, sondern auf Dauer erhalten und weitgehend in bisherigem Umfang ausgestellt und betreut." Die Auktion von 44 Arbeiten ist für 13. Oktober bei Christie’s in London vorgesehen. Weitere „gezielte Verkäufe“ werden nicht ausgeschlossen, sollen neben der Rekapitalisierung aber „ausschließlich dem Erhalt und Betrieb des Essl Museums“ dienen. Ziel sei es insgesamt, die Sammlung in den wesentlichen Teilen zusammenzuhalten und den Schwerpunkt der Sammlung, die österreichische Kunst, in ihrer Bedeutung zu erhalten.

Die internationalen Spezialisten von Sotheby’s und Christie’s sollen bei einer Prüfung allein den internationalen Teils (1.700 Bilder) auf einen Marktwert von über 100 Mio. Euro geschätzt haben. Offizielle Bestätigungen gab es dafür nicht. Die 3.200 Werke österreichischer Künstler nahm das Dorotheum unter die Lupe. Insgesamt dürfte sich der Wert der gesamten Sammlung laut früheren Medienberichten zwischen 130 und 160 Mio. Euro bewegen. (jw)

www.essl.museum

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