Saab steht erneut vor dem Absturz

Schwedischer Kultmarke droht das Aus.

Der Autobauer Saab kämpft seit Jahren ums Überleben. Ein schwedisches Gericht hat den Weg für ein weiteres Sanierungsverfahren frei gemacht, doch Branchenexperten prognostizieren das Ende -  Saab könnte als Hersteller untergehen. Der Markt sei weggebrochen, die Marke kaputt.

Händeringend sucht das chinesisch-japanische Konsortium National Electric Vehicle Sweden (NEVS)  unterdessen rettende Investoren. Nevs verhandelt nach eigenen Angaben mit zwei internationalen Autobauern. Eine Mehrheit der 900 Zulieferbetriebe wolle auf das Ergebnis der Gespräche warten. "Wir beabsichtigen, die Schulden an unsere Zulieferer voll zu begleichen", versicherte Nevs-Präsident Mattias Bergman.

Auf und ab

Saab gehörte bis 2010 zu General Motors und wurde dann vom kleinen niederländischen Sportwagenbauer Spyker übernommen. Ende 2011 beantragte Saab Insolvenz. Mitte 2012 ging die Marke an das chinesisch-japanische Konsortium. Im Dezember 2013 rollten im schwedischen Trollhättan wieder die ersten Autos vom Band, kurz darauf stand die Produktion wieder still. (jw)

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