Gewinneinbruch bei Puma

| 29.07.2014

Kampagne „Forever Faster“ soll ab August Trendwende herbeiführen. 

Deutschland ist Weltmeister, doch Puma spürt davon nichts. Bei den Herzogenaurachern brach der Gewinn im ersten Halbjahr 2014 um 41,3 Prozent auf ca 40 Millionen Euro ein. Im ersten Halbjahr 2013 standen bei Puma unter dem Strich noch 68 Millionen Euro. Mit 1,38 Milliarden Euro an Umsätzen liegen auch die Erlöse im ersten Halbjahr um 6,5 Prozent niedriger als noch 2013. Grund für den starken Gewinneinbruch: Währungsverluste. Weil die Währungen wichtiger Absatzmärkte wie Russland, Lateinamerika, Indien und Japan an Wert verloren, blieb für Puma nach dem Umtausch in die Heimatwährung im abgelaufenen Quartal kaum mehr etwas übrig.

Einkaufsvorstand muss gehen, Kampagne startet

Andy Koehler, der bisher als Chief Operating Officer (COO) für Beschaffung und IT zuständig ist, verlasse das Unternehmen zum Monatsende aus persönlichen Gründen, teilte der Konzern mit. Nachfolger werde der bisher in Koehlers Mannschaft tätige Manager Lars Soerensen.

Im August startet Puma die größte Marketingoffensive seiner Firmengeschichte. Mit der Kampagne "Forever Faster" mit Markenbotschaftern wie Sprint-Star Usain Bolt, Fußballer Mario Balotelli oder Golfer Rickie Fowler will sich Puma als "schnellste Sportmarke der Welt" positionieren und die zuletzt starken Umsatzrückgänge stoppen.  "Die Repositionierung von Puma und die Trendwende in der Geschäftsentwicklung benötigen noch etwas Zeit", so Puma-Chef Björn Gulden. Das Unternehmen habe jedoch die nötigen Weichen gestellt, um dieses Ziel schon 2014 zu erreichen. Der Konzerngewinn werde je nach Währungsverlusten zwischen 75 und 90 Millionen Euro liegen, prognostizierte er bei der Veröffentlichung aktueller Quartalszahlen. Gulden hält damit ungeachtet des schwierigen ersten Halbjahres an seiner früheren optimistischen Umsatz- und Gewinnprognose für den Sportartikelhersteller fest. (jw)

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