Totale Vernetzung beim „Media+Lifestyle Summit“ am Arlberg

Internet of Everything und Zukunft der Bewegtbildkommunikation im Fokus. 

Auf Einladung von Medienexperten Rudi Klausnitzer diskutierten beim „Media+Lifestyle Summit“ im Zürserhof am Arlberg bereits zum achten Mal rund 60 Entscheider aus Wirtschaft, Kommunikation und Medien über die Entwicklungen von morgen. Bis 2020 werden rund 50 Milliarden Geräte, von Kühlschrank über Auto bis hin zu intelligenten Pillen, an das World Wide Web angebunden sei. Das sind statistisch gesehen sieben Geräte pro Mensch. Über das Internet werden sich künftig nicht nur Menschen mit Geräten, sondern auch Geräte untereinander austauschen. Über die Möglichkeiten und auch mögliche Risken diskutierten Professor Alois Ferscha von der Universität Linz (Institut für Pervasive Computing), Wired UK Magazine-Chefredakteur David Rowan und e-dialog CEO Siegfried Stepke.

YouTube als Freund oder Feind?

Während sich die Kommunikationsexperten über die zunehmende Bedeutung von Bewegtbild einig waren, sind die Meinungen zur Rolle der Videoplattform YouTube durchaus unterschiedlich. ProSiebenSat.1 Puls 4-Geschäftsführer Markus Breitenecker ortet aufgrund von Urheberrechtsverletzungen bei YouTube viel Schatten, wo auch viel Licht ist. Obwohl er von einem „digitalen Tsunami für Contenthersteller“ spricht, führt auch für ihn kein Weg an YouTube und Google vorbei.

W24-Senderchef Marcin Kotlowski rief dazu auf, die Angst zu verlieren und sieht in der Verbreitung seiner Inhalte auf YouTube Chancen, neue Zielgruppen zu erreichen und Inhalte zusätzlich zu monetarisieren. ÖBB-Kommunikationsverantwortliche Kristin Hanusch-Linser sieht in der zusätzlichen Verbreitung der Bewegtbild-Inhalte eine Chance, zusätzliche Öffentlichkeiten ergänzend zu klassischen Medien zu erreichen. YouTube-Manager Andreas Briese entgegnete Vorwürfen der Urheberrechtsverletzungen, dass YouTube das Gros der Erlöse an Urheber abführe.

Steigerung des Marktwertes durch Bewegtbild-Content

Die Einsatzmöglichkeiten von Bewegtbild in der internen und externen Unternehmenskommunikation bei der ÖBB demonstrierte Hanusch-Linser. Bewegtbild sei integrativer Bestandteil im Corporate Blog des Mobilitätsunternehmens. Vor allem durch den stringenten Einsatz von Bewegtbild könne der Markenwert laut Eurobrand-Untersuchungen jährlich um rund zehn Prozent gesteigert werden. Auch in der klassischen Unternehmenskommunikation sei Bewegtbild nicht mehr wegzudenken.

Illustre Teilnehmer

Über die Trends der Zukunft und deren Bedeutung für Medien, Marken, Menschen und Wirtschaftssysteme diskutierten unter anderem Coca-Cola Kommunikationsleiter Philipp Bodzenta, YouTube-Manager Andreas Briese, PriceWaterhouseCoopers-Vorstandsmitglied Christine Catasta, Vereinigte Bühnen Wien-CEO Thomas Drozda, Wiener Stadthalle-Geschäftsführer Wolfgang Fischer, Sony Music Entertainment-CEO Philip Ginthör, Verlagsgruppe News-Generalbevollmächtigter Helmut Hanusch, Gewista-Generaldirektor Karl Javurek, Horizont-Herausgeber Sebastian Loudon, Campaigning Bureau-Eigentümer Philipp Maderthaner und live relations-Geschäftsführer Ralph Vallon. (red)

8. Media+Lifestyle Summit - dmcgroup/Angela Fürstberger

8. Media+Lifestyle Summit - dmcgroup/Angela Fürstberger
2014-03-25
(19 Fotos)

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